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Vom 30.09.2013 bis 02.10.2013 fuhren wir Viertklässler nach Bad Bentheim. Fast drei Tage Klassenfahrt standen auf dem Programm und wir waren richtig aufgeregt.
1. Tag (30.09.2013) Die Anreise und Ritterspiele
Mit Kopfkissen, Kuscheltier und Trolley trafen wir uns an der Schule und verabschiedeten uns von unseren Eltern. Als wir in der Jugendherberge eintrafen, waren die Zimmer schnell vergeben. Betten beziehen war für uns Mädchen kein Problem. Einige Jungen wollten sogar ohne Bettlaken schlafen, da sich das Beziehen der Matratze ohne Spannbettlaken als sehr schwierig herausstellte. Wir Mädchen kannten uns da natürlich sehr gut aus und waren gerne behilflich.

Ein Highlight war das Viererzimmer im Untergeschoss. Alle wollten es sehen, denn es hatte ein Badezimmer mit Dusche. „Für Jungs verboten" – die ersten selbst gebastelten Schilder wurden mit Tesa sofort an viele Zimmertüren geklebt.

 

 

 

Manche hatten auch einen netten Zusatz: „Außer für Herrn Waltermann :-) ".

 

 

Nach einem schmackhaften Mittagessen teilten wir uns in Gruppen auf. Während die Klasse 4a in der Stadt ein Eis bekam, nahm die Klasse 4b an einem Ritterspiel teil. Dabei mussten die „Lilien von Frankreich" gegen die „Kronen von England" antreten und für jeden gewonnen Punkt gab es reines „Bentheimer Gold". Es wurde ein Wildschwein erlegt, ein Brand gelöscht und mit Pfeil und Bogen geschossen. Wir hatten dabei viel Spaß und feuerten uns gegenseitig an. Am Ende schlug der Graf mit Namen Egbert einige Knappen und Mädchen zum Ritter.

Nach dem Abendessen kamen unsere Taschenlampen zum Einsatz, denn wir versammelten uns im abgedunkelten Kellerraum und sangen gemeinsam mit Herrn Waltermann, Frau Lüke, Frau Kott und Frau Zasche Lagerfeuerlieder. „An Tagen wie diesen" schallte es aus uns heraus und dabei leuchteten unsere Lampen von links nach rechts. So wurde es immer später, aber einige Schüler und Schülerinnen waren überhaupt nicht müde. „Wir machen durch bis morgen früh", riefen die Jungs und als Frau Lüke gegen 4 Uhr morgens die Zimmertür aufmachte, saßen diese angezogen und gut gelaunt auf ihren Betten.

Ach ja, und dann war da noch ein bisschen „Heimweh", aber nicht sehr viel, so dass die Pastillen gegen Heimweh, (Frau Lüke hatte sie vorsichtshalber mal eingepackt) glücklicherweise nicht zum Einsatz kamen. Auf Halligalli und Übermüdung folgte der nächste Tag.

2. Tag (01.10.2013) Ritterhelme, Kronen, Burgbesichtigung & Nachtwanderung
So trafen wir uns nach einer kurzen Nacht am nächsten Morgen zum Frühstück. Ob Brötchen- und Brotvariationen, Käse, Wurst, Marmelade, Honig, Frischkäse, Müsli, Obstsalat, Jogurt und verschiedene Getränke, es war einfach für jeden Geschmack etwas dabei. Das Herbergspersonal war sehr nett und jederzeit behilflich.

In Gruppen bastelten wir unter fachlicher Anleitung Ritterhelme, Kronen oder Hüte. „Ich nehme eine Farbe, die zu meinen Haaren passt", rief Sören und in Windeseile nahm er sich einen gelben Bogen Tonkarton. Mit Cuttermesser, Schablonen und Filzstift machten sich die Jungen ans Werk, während die Mädchen ihre Hüte mit wertvollen Edelsteinen und Bändern verzierten. „Jetzt dürft ihr euch noch das passende Kostüm aussuchen", erzählte uns die Gruppenleiterin. „Was sind die schön", Annika fand auf Anhieb ihr Lieblingskleid und zog es schnell an.

Klassenfahrt52013Diese tollen Verkleidungen mussten einfach fotografiert werden. Also Bilderrahmen hochgehalten – Klick – und schon war das Bild perfekt. Die Ritter standen später Spalier und begrüßten uns jungen Burgfräuleins mit einer tiefen Verbeugung.

Am Nachmittag kamen die Verkleidungen dann so richtig zum Einsatz, denn wir besichtigten die Burg Bad Bentheim. Als wir dort ankamen, setzten wir uns auf die Mauer und warteten auf unsere Burgführerinnen. Aber statt der Burgführerinnen kamen ein paar Japaner mit iPad vorbei und fanden uns so richtig süß. Sofort gingen die iPads in die Höhe und sie machten Fotos von uns und der Burg. Was für eine Aufregung – aber wir fanden es witzig. Viele Räume durften wir uns ansehen – darunter auch das Burgverlies!

 

Gegen Abend wanderten wir dann mit dem Nachtwächter ca. zwei Kilometer durch die Ortschaft. Das Lied: „Hört ihr Leut und lasst euch sagen" konnten viele von uns hinterher mitsingen. Müde und erschöpft fielen uns schnell die Augen zu und in dieser Nacht machte keiner durch bis morgen früh.

 

3. Tag (02.10.2013) Abreise
Gut gelaunt rannten wir uns dann am letzten Tag gegen sechs Uhr zur Dusche und räumten anschließend unsere Zimmer auf. Mit Kehrblech und Besen wurde der Dreck beseitigt und die Räume „besenrein" verlassen. Einige Koffer gingen nicht so gut zu, andere wiederum wurden wohl erst gar nicht richtig ausgepackt. Es lag noch alles so gefaltet darin, wie am ersten Tag. Das Motto: „Dann muss Mama auch nicht so viel waschen und bügeln!"

Als wir an der Schule ankamen, wurden wir schon sehnsüchtig von unseren Eltern erwartet. Überglücklich fielen wir ihnen in die Arme und freuten uns auf unser Zuhause und die gewohnte Umgebung. Wir sind mit 58 Kindern losgefahren und mit 58 Kindern wieder zurückgekehrt. „Das ist einfach großartig", freute sich der Klassenlehrer Christoph Waltermann. Das Fazit der Klassenfahrt: Es war einfach toll und wir haben gemeinsam viel erlebt.

 

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Na heute schon gelachtFritzchen kommt zu spät in die Schule. Er rennt in der Schule die Treppen hoch. Plötzlich steht der Schulleiter vor ihm und sagt: "Zehn Minuten zu spät!" "Ich auch", sagt Fritzchen.

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